Dürrfeld - Geschichte - Geschichtliches
Erstmals taucht Dürrfeld als "Durnevelt" Mitte des 13. Jahrhunderts in den Urkunden auf, als der Fürstbischof von Würzburg in einer Tauschaktion mit Wolfram von Zabelstein den Ort und die Flur erwirbt. Das Lehnbuch vermeldet 1303, dass das Hochstift Würzburg hier Zehnt einzog und Dietrich von Lillsfeld (Lülsfeld) zwei Zehntanteile von Dürrfeld empfangen hat. Im 16. Jahrhundert wurde der Ort vom Zehntgericht Karlsberg verwaltet. 1573 kam Dürrfeld zum bischöflichen Amt Gerolzhofen und im Jahr 1794 an das Thurn-und-Taxische Herrschaftsgericht in Sulzheim. Würzburger Schultheißen sind von 1612 bis 1814 verzeichnet.
Nach der Säkularisation wurde Dürrfeld 1804 dem Landgericht Gerolzhofen unterstellt. Durch die Errichtung des Großherzogtums Würzburg wird Dürrfeld bairisch und im Jahr 1818 dem Thurn-und-Taxischen Herrschaftsgericht Sulzheim zugeteilt. Bereits 1851 kommt es zum Landgericht Schweinfurt.
Bis zur Reformation war die katholische Kirchengemeinde Dürrfeld eine Filiale der Pfarrei Gochsheim. Doch als dieses evangelisch wurde, betreuten die Dürrfelder Katholiken Kapläne aus Grettstadt, später dann Pfarrer aus Pusselsheim und heute aus Traustadt. Im Jahre 1693 wurde in Dürrfeld die Kirche Mariä Geburt errichtet. Aus der Barockzeit stammen der weitere Kirchenbau und die Inneneinrichtung.
Die Zierde des Ortes bildet das im Zentrum stehende Rathaus aus dem Jahre 1594. Dieses prächtige Fachwerkgebäude wurde 2005 / 2006 mit großer Fachkenntnis und einer sensibel durchgeführten Arbeit generalsaniert. Seitdem erstrahlt der prächtige Fachwerkbau in seiner ganzen Pracht und wird von den Bürgern für vielfältige Aktivitäten zur Verfügung. So wird unter anderem der sehenswerte Ratssaal als stilvoller Trausaal genutzt.
Am 1. Juli 1971 schloss sich Dürrfeld der damaligen Gemeinde Grettstadt freiwillig an. Am 1. Mai 1978 wurde dann die Einheitsgemeinde Grettstadt mit den Ortsteilen Dürrfeld, Grettstadt, Ober- und Untereuerheim gebildet.